rauminraum
die verdichtung
sein leben lang wandert der mensch durch verschieden verdichtete räume.
fast ohne es zu merken, wie ein fisch im meer sich der oberfläche nähert oder sich von ihr entfernt, ohne den sinkenden oder steigenden wasserdruck zu spüren. auf seinem weg ändert sich mit der dichte auch die temperatur, sie ist ja auch eine funktion von ihr. im unterschied zum fisch verfügt der mensch über instrumente, sich den umgebenden raum wärmer oder kälter, loser oder enger zu machen, er kann ihn sich wie einen mantel um den schützenswerten leib legen, er bläst ihn auf und von sich fort, verdünnt ihn, bis er ausfranst und an die konsistenz der zeit erinnert. ...
textauszug
johann skocek